Strategien für lange Lebenszeit
Das Smartphone richtig laden und den Akku schonen
Der Akku eines jeden Smartphones ist ein wichtiges Bauteil, welches täglich beansprucht wird. Hier beschreibe ich kurz, wie ich ihn lade und wie ich mir dadurch eine möglichst lange Lebenszeit erhoffe.
Für mein Notebook habe ich ein kleines Programm, bei welchem ich einstellen kann, wann der Akku geladen werden soll: Ich sage, dass das Laden erst beginnen soll, wenn die Kapazität unter 55% gefallen ist. Darüber soll noch nicht geladen werden.
Warum tue ich dies? Ein permanentes Laden beschleunigt die Abnutzung des Akkus! Die Anzahl der sogenannten Ladezyklen wird drastisch erhöht. Man sollte jene Ladezyklen möglichst gering halten, um den Akku zu schonen. Genau so verhält es sich auch mit dem Smartphone. Keinesfalls sollte dieses ständig an der Steckdose hängen.
Eine Ladestrategie entwickeln
Für das Smartphone ist besagte Software nicht nötig, sofern man das Ladekabel nicht permanent eingesteckt lässt. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Ich achte darauf, das Telefon möglichst wenig zu laden. Weiterhin achte ich auch darauf, dass der Akku a) nicht richtig entladen (völlig leer) wird und b) dass er auch nicht zu 100% aufgeladen wird. Akkus fühlen sich am wohlsten, wenn sie nicht ganz leer sind aber auch nicht ganz voll. Jedoch schützt die Elektronik des Handys das Telefon, indem jenes nämlich durch Android automatisch ausgeschaltet wird, wenn vielleicht nur noch 2% Kapazität zur Verfügung steht.
Nur vielleicht einmal im Monat lasse ich das Telefon entladen und lade es danach wieder richtig voll auf 100% auf. Dies dient zur Kalibrierung des Akkus (siehe unten).
So, denke ich, ist die beste Strategie für eine möglichst lange Lebensdauer der Batterie. Insbesondere bei Smartphones, deren Batterie man nicht austauschen kann, die also fest verbaut ist, wäre ich vorsichtig. Schwächelt die Leistung bzw. ist das Gerät schnell leer, ist vielleicht die Akkuleistung schon gar nicht mehr die, die man hatte, als das Handy neu war. Wenn man den Akku aber gar nicht austauschen kann, muss man schlimmstenfalls das ganze Smartphone entsorgen.
Ich wäre beim Laden auch vorsichtig mit Schnellladegeräten für’s Smartphone. Diese scheinen mir eine hohe Anzahl an Strom durch das Kabel zu pressen. Ich gehe da auf Nummer Sicher und nutze nur „normale“ Ladegeräte. Ich fürchte, ein Schnellladegerät beansprucht mir den Akku zu sehr.
Den Akku kalibrieren
Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass man den Akku „kalibrieren“ kann. Hierbei wird jedoch nirgendwo geschraubt, wie es der Begriff vielleicht vermuten lässt. Auch eine spezielle App ist zum Kalibrieren nicht nötig. Es geht hierbei nur um eines:
Den tatsächlichen Akkustand mit der Akkuanzeige des Smartphones möglichst genau abzugleichen!
Denn wenn Ihr Akku vielleicht eine tatsächliche Ladung von 50% besitzt, heißt dies noch lange nicht, dass Android oder iOS genau 50% anzeigen. Es kann durchaus mehr oder weniger sein. Man kann aber eine realistische Anzeige durch ein Kalibrieren erreichen:
Hierzu muss zunächst der Akku entladen werden. Ich streame einfach ein langes Video per Youtube-App oder Browser und lasse so über W-Lan den Akku leer werden – und zwar bis ca. 3%. Danach lade ich den Akku komplett auf (100%) und zwar in einem Durchgang. Danach erfolgt ein weiteres Mal eine vollständige Entladung, gefolgt von einem erneuten Aufladen bis 100%. Auf diese Weise lernen sich der Akku und das Betriebssystem des Smartphones ziemlich gut kennen. Als Folge dieser Kalibrierung werden in Zukunft viel realistischere Prozentwerte des Akkuzustandes angezeigt.
Bei mir war es jüngst wieder einmal so, dass die Prozentanzeige am Android ein doch recht seltsames Verhalten zeigte: Sie kam zwar auf 100%, rutschte dann aber ganz schnell auf 98% ab. Dann verhielt sich alles recht normal, doch bei 17% stand die Akkuanzeige sozusagen: Ich konnte eine dreiviertel Stunde Radio via WLAN streamen und der Akku wurde augenscheinlich nicht leer. Erst danach ging die Anzeige weiter runter, um bei 4% ebenfalls noch einmal relativ lange inne zu halten.
Das ist natürlich ein Indiz für einen nicht gut kalibrierten Akku: tatsächlicher Akkustand und die Prozentanzeige stimmen nicht überein. Nach dem Kalibrieren war das Verhalten der Prozentanzeige wieder realistisch.
Keine Schutzhülle verwenden
Viele nutzen eine Schutzhülle für ihr Handy. Das tue ich auch, ist es doch so viel sicherer vor Stößen verwahrt. Beim Aufladen sollte das Telefon jedoch aus dieser Hülle entnommen werden. Warum? Weil der Ladevorgang den Akku erwärmt! Befindet sich das Smartphone jedoch in der Silikonhülle oder gar Stoffhülle, dann staut sich hier die Wärme.
Akkus mögen es jedoch kühl! Wenn man alles richtig machen möchte, sollte man daher sein Handy beim Laden aus der Schutzhülle nehmen. So verhindert man ein frühzeitiges Altern der internen Batterie. Ich tue dies nicht immer. Doch wenn meine Prozentanzeige auf vielleicht 8 % gefallen ist, lade ich wieder bis ca. 95 % auf. Dies dauert seine Zeit und in der gönne ich meinem Smartphone frische (kühle) Luft.
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Noch ein Hinweis zu der 100% Ladung
In diesem Zusammenhang soll auch darauf hingewiesen werden, dass der Akku niemals zu 100% aufgeladen wird. Dies würde ihn rein technisch rasch beschädigen. Doch bereits ab Werk ist jedes Smartphpone so konfiguriert, dass zunächst immer eine 100%-Anzeige angezeigt wird. Denn jeder Kunde würde ja ansonsten von einem Defekt ausgehen, sodass die Hersteller dies beibehalten.
Es gibt übrigens eine Möglichkeit, das Aufladen an der Steckdose bei einem bestimmten (geringeren) Prozentwert automatisch zu stoppen. Ich nutze diese und lasse die Batterie des Phones nur bei wirklichem Bedarf über 85% hochladen. Durch diesen Schutzmechanismus werde ich noch viele Jahre Freude an meinem Handlich bei weiterhin hoher Akku-Kapazität haben.
Hallo Rudi !
Inzwischen habe ich auch für das Redmi 11 eine ‚gesunde‘ Ladestrategie gefunden – ich lade mit dem „Schnellade-Kabel“ von meinen powerpacks über 2 A – Ausgänge (sofern vorhanden). Die „Normalaufladung“ von < 20% auf ~ 90 % dauert dabei rund 2 h, was durchaus praktikabel ist. Eine spürbare Erwärmung findet dabei auch nicht statt, man kann also zufrieden sein.
In den ersten Wochen mit meinem Redmi habe ich es nolens volens meist schnell geladen, weil die anderweitigen Versuche viel zu viel Zeit in Anspruch genommen hatten. Ich habe auch das "neue Spielzeug" intensiver genutzt, als im Alltagsbetrieb. Aber als dauerhafte Ladestrategie war das nie gedacht von mir.
Ich stimme Dir vollkommen zu: starke Erwärmung tut dem Akku niemals gut – weder beim Laden, noch beim Entladen, also im Betrieb. Video-Chats sind wohl der größte Stress, dem man dem Akku im Betrieb zumuten kann – der Akku scheint zu glühen. Deswegen vermeide ich das weitgehend. Was man leider nicht vermeiden kann: wenn das phone bei Sonnenschein und warmen Temperaturen als Fahrrad-Navi benutzt wird, erhitzt es sich zwangsläufig durch die Bestrahlung und die intensive Arbeit des phones beim Berechnen von Routen und dem ständigen Aufbau der Karte kommen noch hinzu. "Kammer mache nix – mussmer gugge zu!" Wenn man den Akku im Sinne der hier beschriebenen Ladestrategien pflegt, scheint er diese relativ seltenen thermischen Belastungen gut wegzustecken. Auch mein altes phone hat damit rund 5 Jahre durchgehalten. Es ist pensioniert worden, weil sich am Display die berüchtigten gelben Streifen gezeigt haben. Der Akku meines Pensionärs ist dank 'gesunder' Ladestrategie, für die ich Dir ja großen Dank schulde, noch topfit und zuhause benutze ich es noch als Zweit-phone.
Es ist wohl so, daß man mit jedem neuen phone auch eine neue Ladestrategie entwickeln muß. "Ein jeder Jeck is anners !" sagt man im Rheinland.
Hallo Freno, danke für den Bericht. Bei längeren Fahrradtouren nutze ich dann mein altes Smartphone als Navi, anstatt das aktuelle (u. a. eben wegen der Erwärmung bei starker Sonne).