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Musik vom Smartphone via Bluetooth auf Stereoanlage

Handy oder Laptop über Bluetooth an die Anlage anschließen

Rudiletzte Änderung: Dez 2023Sinnvolles Zubehör3 Kommentare

Mit einem „Klinke-auf-Chinchkabel“ kann man ja recht einfach ein Smartphone mit der heimischen Stereoanlage verbinden. Doch dies geht genau so gut auch ohne Kabel: Man „streamt“ hierzu das Audiosignal einfach per Bluetooth, was gleichfalls auch mit einem Laptop möglich ist.

Ich höre sehr viel Radio – eigentlich den ganzen Tag über. Statt eines richtigen Radios nutze ich hierzu entweder meinen Laptop oder das Handy. Beides kann ich ganz einfach mit einem Chinchkabel (mit Klinkenstecker am anderen Ende) mit meiner Stereoanlage verbinden. Nun habe ich etwas aufgerüstet: Ich übertrage den Ton einfach über Bluetooth an meine Anlage. Ein Kabel ist dabei freilich nicht mehr nötig. Schauen Sie sich das Funktionsprinzip anhand eines Bildes an:

Audio-Signal per Bluetooth übertragen

Ich bin ein Freund von älteren Stereoanlagen aus den 1970er Jahren. Natürlich ist es möglich, mein Handy oder meinen Laptop auch damit zu verbinden – im einfachsten Fall über ein (langes) Kabel. Auf diesem Foto erblicken Sie jedoch noch ein spezielles Gerät in der Mitte: Ein Bluetooth Audio Adapter! Dieses kleine Kästchen macht folgendes: Es empfängt das Bluetooth-Signal vom Smartphone (oder Computer), wandelt es in ein analoges Tonsignal um und schickt dieses über ein normales Chinchkabel an die Stereoanlage. Ganz einfach!

Der Audio-Adapter

Nun kann man das Handy ganz ohne Kabel im Raum platzieren und wird sich über die Musik freuen, die nun aus den großen, guten Holzlautsprechern der Anlage kommt. Eine Kabelverbindung ist nicht mehr nötig!

So schaut der Audio-Adapter konkret aus:

ein Audio Adapter fürs Smartphone

Das Gerät ist wirklich sehr klein. Hinten befinden sich bei meinem mehrere Anschlüsse:

  • Ein Eingang für das Ladegerät (Netzgerät).
  • Ein Ausgang, um den Ladestrom auch noch für ein weiteres Gerät zu verwenden (meist nicht nötig).
  • Der Ton-Ausgang „Chinch“: Hier wird die Anlage angeschlossen.
  • Ein Ton-Ausgang „Klinke“: Das ist da selbe, nur dass hier ein Klinkenstecker-Kabel eingestöpselt werden kann (oder gar ein Kopfhörer).

Zur Stromversorgung ist jedes USB-Kabel mit Mikro-Usb-Stecker geeignet (dies ist das Kabel, welches jedes Android-Smartphone nutzt). Das andere Ende dieses Kabels wird einfach in einen USB-Ladeadapter gesteckt. Auf dem obigen Foto sehen Sie diesen USB-Netzadapter. Daher ist natürlich eine Steckdose in der Nähe des Bluetooth-Audio-Adapters nötig. Doch eine solche wird sich sicherlich gleich in der Nähe Ihrer Stereoanlage befinden.

In der Praxis: Es kommt auf den Sender drauf an

Ich selbst bin wirklich ein großer Freund der kabellosen Tonübertragung. Ich kann mein Laptop nun einfach vom Schreibtisch mit zum Sofa nehmen und kann den Sound über die großen Boxen nun dank Bluetooth-Übertragung einfach weiter nutzen. Vorher musste ich immer das Klinkenkabel heraus ziehen bzw. mich mit den mickrigen Notebook-Lautsprecher begnügen. Das selbe gilt natürlich auch für mein Smartphone. Doch Obacht: Es kann immer nur ein einziges Gerät verbunden sein. Möchte man wechseln, so muss man z. B. am PC die Bluetooth-Übertragung unterbrechen. Nun steht diese für z. B. das Tablet bereit.

In der Praxis hatte ich mit meinem Laptop Probleme: Dessen eingebautes Bluetooth-Modul ist recht schwach auf der Brust! In Worten: Es besitzt nur eine sehr begrenzte Reichweite und ich hatte bereits Tonaussetzer, wenn ich meine Hände auf die Tastatur legte! Das ist sehr ärgerlich und ich dachte zunächst, der Audioadapter wäre Schrott. Doch dann probierte ich die Übertragung mit dem Smartphone aus und hier war es ganz anders: Die Reichweite ist beim Handy wesentlich höher, dass ich damit sogar auf’s Klo gehen kann und die Verbindung reißt nicht ab. Als Resultat hatte ich mir für das Notebook für kleines Geld noch so einen kleinen zusätzlichen Bluetooth-Sender für eine USB-Buchse gekauft. Nun ist auch hier die Übertragung quer durch den ganzen Raum möglich. Ich hatte mich auch informiert, was die Strahlenbelastung anbelangt: Diese sei unerheblich für die Gesundheit bzw. nicht schädlich.

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Bluetooth Lautsprecher unter Windows anschließen
Hier einmal ein Screenshot: Er zeigt, wie man unter Windows 10 den zunächst gekoppelten Bluetooth-Lautsprecher (bzw. den Adapter) anschließt: In der Systemsteuerung muss unter „Sound“ das Wiedergabegerät ausgewählt werden. Es wurde ja nun ein neues angelegt (bei mir als „IBT-08“ gekennzeichnet) und genau dieses muss ausgewählt werden („als Standard“ setzen). Nun sollte der Ton des Computers über die Stereoanlage laufen. Bei Windows 7 funktioniert dies genau so.

Mini Bluetooth-Adapter

Bevor ich mir das obige Kästchen kaufte, versuchte ich es mit einem solchen Audio-Stick, welcher im Prinzip das Selbe ist:

Mini Audio Stick zur Übertragung

ein Kabel Klinke auf ChinchDieser wird zunächst ebenfalls in ein USB-Ladegerät gesteckt bzw. zur Stromversorgung an eine Steckdose gleich in der Nähe der Stereoanlage:

Denn der USB-Anschluss dient hier nur zur Stromversorgung! Der Stick empfängt das Bluetooth-Audio-Signal und über ein Kabel (Klinke auf Chinch) wird dieses an die Anlage übertragen. Man könnte auch einfach einen Kopfhörer anschließen. Auf dem obigen Bild links sehen Sie ein solches „Klinke-auf-Chinch-Kabel“. Dem Stick liegt bei Kauf auch ein kurzes Kabel bei: Klinke auf Klinke. Dies ist offenbar für moderne Stereo-Anlagen gedacht: Einige dieser werden sicherlich sowohl einen Klinkeneingang besitzen als auch eine USB-Ladebuchse. Dann entfällt natürlich die Stromversorgung über einen externen Stromadapter! Meine Anlage aus den 70ern besitzt so etwas freilich nicht.Stromversorgung des Sticks

Das Problem: Dieser Bluetooth-Adioadapter in Form eines winzigen USB-Sticks überträgt kein Stereosignal! Dies war mir beim Kauf nicht bekannt. In der Artikelbezeichnung stand ja explizit auch „Stereo“. Tatsächlich ist damit jedoch nur eine Mono-Tonübertragung möglich: Auf beiden Lautsprechern kommt exakt das selbe Soundsignal. Wäre in einem Song jedoch die Flöte mehr rechts positioniert und die Tuba links, so kann dies mit diesem Bluetooth-Stick nicht getrennt werden: Beide kämen immer gleich von vorne.

Dies war der Grund, warum ich mir den etwas größeren Bluetooth-Audioadapter mit den beiden Chinch-Buchsen kaufte, den ich oben vorstelle. Ansonsten hätte mir auch der kleine Stick gereicht.

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Mit diesem kleinen Adapter können Sie ein modernes Bluetooth-Abspielgerät (z. B. Smartphone) mit einer klassischen Stereoanlage koppeln! Dieser Adapter wird via Cinchkabel an die Anlage angeschlossen und das Handy pairt sich mit diesem.

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Tonverschiebungen

Was bei einer reinen Musikübertragung gar kein Problem bereitet, könnte für den Ton bei Videos jedoch störend sein: Bei einer drahtlosen Übertragung von Tonsignalen vom Smartphone oder ähnlichen Multimediageräten kann es – je nach Qualität der verwendeten Bluetooth-Geräte – zu einer leichten Verschiebung von Bild und Ton kommen. Dies betrifft insbesondere die ganz günstigen, von denen ich eines verwendet hatte. Ich schaue über meinen PC auch gerne TV via Stream. Da merkt man irgendwann durchaus, dass die Stimmen nicht mehr exakt zur Mundbewegung passen. Abhilfe schafft hierbei ein kurzes (ca. 2 Sekunden) Stummschalten. Danach hat sich das Signal wieder normalisiert. Ich muss dieses Phänomen noch weiter in der Praxis beobachten. Zum Übertragen von Fernseh-Ton via Bluetooth an die Stereoanlage müsste ich dann eventuell doch wieder auf das Kabel oder hochwertigeres Gerät zurückgreifen.

veröffentlicht: 23.04.16 | letzte Änderung: 31.12.23

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3 Kommentare

Handy oder Laptop über Bluetooth an die Anlage anschließen

  1. B
    Bernhard Oehl 20.3.2018

    Vermutlich lebt der Kunde hier von Stütze !?!?

  2. B
    Bernhard Oehl 20.3.2018

    Danke für diesen top Artikel, woher nimmst du die Zeit, so viel Mühe und Arbeit in deinen Content zu stecken? Das ist wirklich einzigartig in der Blogosphäre !?!?

  3. M
    Maximilian Weber 24.11.2017

    Danke für diesen top Artikel, woher nimmst du die Zeit, so viel Mühe und Arbeit in deinen Content zu stecken? Das ist wirklich einzigartig in der Blogosphäre.

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